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Was ist ein Balkonkraftwerk - Wie funktioniert es und wie viel spart man?

Was ist ein Balkonkraftwerk - Wie funktioniert es und wie viel spart man?

Die Thematik Balkonkraftwerk oder auch Stecker Solaranlage ist zur Zeit in aller Munde. Es ermöglicht uns, Sonnenenergie ohne großen Installationsaufwand zu nutzen. Die Stecker Solaranlagen gibt es als Komplettpaket mit Solarpanel, Wechselrichter & Kabel. In diesem Blog erklären wir Ihnen, wie jeder seine Stromrechnung senken und einen Teil zur Energiewende beitragen kann.

Inhalt:

  1. Definition: Was ist ein Balkonkraftwerk?
  2. Komponenten: Welche Bauteile braucht man?
  3. Funktion: Wie funktioniert eine Stecker Solaranlage?
  4. Ersparnis: Wie viel kann man wirklich sparen?
  5. Tipps: Worauf sollte man achten?

 

Definition: Was ist ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaikanlage, die die Sonnenenergie in Strom umwandelt, den wir in unserem Hausnetz nutzen können. Es besteht aus ein bis zwei Solarmodulen, die mit einem Wechselrichter verbunden sind. Dieser wandelt den Gleichstrom der Module in haushaltsüblichen Wechselstrom um. Nachdem der Wechselrichter mit den Modulen verbunden ist, fehlt nur noch die Verbindung zur Steckdose mit einem Kabel.

Der größte Vorteil der Stecker Solaranlage ist, dass der erzeugte Solarstrom direkt über die Steckdose in das Hausstromnetz eingespeist wird. Die Haushaltsgeräte verwenden dann automatisch den Solarstrom anstelle des Stromes aus dem öffentlichen Stromnetz.

Komponenten: Welche Bauteile braucht man?

Eine vollständige Stecker Solaranlage besteht aus vier wesentlichen Bauteilen. Hierbei gibt es verschiedene Spezifikationen der einzelnen Teile, welche sich auf die Leistung auswirken. Im Folgenden erklären wir die Bauteile.

Solarmodule oder auch PV Module:

Das wichtigste Bauteil sind die Solarmodule. Man kann ein Balkonkraftwerk bereits mit einem Modul betreiben, allerdings erreicht man damit nur eine gewisse Leistung. Grundliegend unterscheidet man zwischen den höherwertigen monokristallinen Solarmodulen und den günstigeren polykristallinen Solarmodulen. Um nicht zu tief in die Thematik einzutauchen, nenne ich nur den wesentlichen Unterschied. Die monokristallinen Solarmodulen sind effizienter und somit besser in der Energiegewinnung.

Wechselrichter oder auch Micro Inverter: 

Der Wechselrichter ist die Verbindung zwischen Solarmodulen und Hausstromnetz. Er ist dafür zuständig den gewonnene Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Das ist notwendig, da unser Hausstromnetz mit Wechselstrom funktioniert.

Zusätzlich kann der Wechselrichter die gewonnene Leistung drosseln. Aktuell sind in Deutschland Stecker Solaranlagen nur bis 600W erlaubt. Daher empfiehlt es sich einen Wechselrichter mit 600W zu verwenden.

Stecker & Zubehör:

Um die Solarmodule mit dem Wechselrichter zu verbinden, werden Stecker benötigt, die bereits an den Modulen montiert sind. Manchmal ist aber eine Verlängerung notwendig, abhängig von der Montage. Der Wechselrichter von Stecker Solaranlage hat zwei Betteri Anschlüsse, damit er, falls gewünscht, mit weiteren Wechselrichtern verbunden werden kann. In unserem Fall verschließen wir einen Stecker mit einer Verschlusskappe. Den anderen Stecker schließen wir über ein 4,5m langes Kabel direkt an die Steckdose an.

Nun stellt sich die Frage, ob man einen handelsüblichen Stecker und eine Steckdose verwenden kann?

Für eine normkonforme Installation wird ein Wieland Stecker mit einer Wieland Steckdose benötigt. Experten halten den Einsatz einer Schuko Steckdose und Kabel aber für genauso sicher, sofern der Wechselrichter einen NA-Schutz verfügt, der sofort abschaltet, wenn netzseitig etwas mit dem Anschluss oder Hausnetz nicht stimmt. Der Wechselrichter in unserem Set besitzt einen NA-Schutz.

Befestigung & Montagesystem:

Da sich die Stecker Solaranlage im Freien befindet und jeglichen Wettereinflüssen ausgesetzt ist, muss eine sichere Montage gewährleistet werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten einer Installation. Hier ein paar Beispiele:

  1. Balkon
  2. Flachdach
  3. Schrägdach
  4. Garten
  5. Hauswand

Es gibt bereits einige Hersteller für Befestigungen. Es sollte jedoch ein professioneller Produzent gewählt werden, um die nötige Sicherheit zu erbringen. Es muss darauf geachtet werden, dass die Solarmodule ausschließlich für eine Montage bis zu einer Höhe von 4 m (Moduloberkante) geeignet sind, sofern zusätzlich kein Publikumsverkehr unterhalb des Modules stattfindet.

Funktion: Wie funktioniert eine Stecker Solaranlage? 

Die Funktion eines Balkonkraftwerks ist relativ simpel. Sobald die Sonne auf die Module scheint, wird diese Energie in Gleichstrom umgewandelt. Anschließend richtet der Wechselrichter den Gleichstrom in Wechselstrom um. Ein Kabel vom Wechselrichter zur Steckdose speist diesen in das Hausstromnetz ein. 

Da der Strom immer den Weg des geringsten Widerstandes geht, wird der hier erzeugte Strom ohne lange Umwege direkt zu 100% selbst verbraucht, solange Verbraucher den Strom nutzen. Falls dies nicht der Fall ist, fließt der Strom ins Stromnetz. Der größte Vorteil einer Stecker Solaranlage ist, direkt in die nächste Steckdose einzuspeisen. Hierbei wird die vorhandene Stromleitung genutzt, es muss nicht umständlich eine neue Leitung vom Sicherungskasten verlegt werden. Das spart weitere Kosten und benötigt keinen Elektriker.

Ersparnis: Wie viel kann man wirklich sparen?

Durch die steigenden Strompreise lohnt sich ein Balkonkraftwerk immer mehr. In der Theorie amortisiert sich ein Komplettpaket bereits nach 5 Jahren. Wenn man nur den Einkaufspreis und den aktuellen Strompreis gegenüberstellt kann man sich relativ schnell eine kleine Rechnung aufstellen. Hier ein Beispiel mit unserem Stecker Solarsystem.

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Zu Beginn des Jahres 2022 lag der Strompreis für eine Kilowattstunde (kWh) bei 0,36€.

Mit zwei Modulen und optimaler Ausrichtung nach Süden mit einem Neigungswinkel von 30° kann man 660 kWh pro Jahr erzeugen.
Mit dem oben genannten Strompreis würde man dann pro Jahr 237,6€ sparen. Somit würde sich das System bereits nach knapp 5 Jahren amortisieren.

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Aber: Man muss hier noch weitere Faktoren beachten! Selbst wenn der Strompreis weiterhin stetig steigt, müssten auch die Wetterbedingungen optimal sein. Außerdem muss man den Strom in diesem Fall ja auch immer verbrauchen. Das ist kaum möglich, da man häufig nicht Zuhause ist.

Ein weiterer Vorteil eines Balkonkraftwerks ist, dass die Bauteile des Systems eine hohe Lebensdauer haben. Sie funktionieren bis weit über 20 Jahre. Die Leistung der Module flacht langsam ab, allerdings nicht in großem Ausmaß.

Worauf sollte man achten?

Wenn Sie sich für ein Balkonkraftwerk entschieden haben, gibt es noch ein paar Schritte die beachtet werden müssen. Der Kauf und die Installation sind relativ einfach und schnell erledigt. Sobald man das Stecker Solarkraftwerk aber in Betrieb nimmt, fallen weitere Pflichten an.

Anmeldung beim Netzbetreiber:

Grundsätzlich ist es kein Gesetz die Stecker Solaranlage bei deinem Netzbetreiber zu melden, allerdings empfehlen wir dies ausdrücklich, da es sonst zu Konflikten führen könnte. Je nach Netzbetreiber können Sie das unkompliziert online oder über ein Formular auf deren Webseite erledigen - falls beides nicht verfügbar ist, kontaktieren Sie bitte den Kundenservice Ihres Netzbetreibers.

Anmeldung beim Marktstammdatenregister: 

Eine Stecker Solaranlage muss nach Inbetriebnahme im Marktstammdatenregister angemeldet werden. Hier werden alle erneuerbaren Energieanlagen in Deutschland aufgelistet. Die Behörden erhalten dadurch einen Überblick über die aktuell installierte Leistung sämtlicher Energieanlagen. Die Eintragung in das Marktstammdatenregister erfolgt online hier.

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