Balkonkraftwerk im Inselbetrieb: Ihre persönliche Energiefestung für Notfälle und netzferne Orte

Balkonkraftwerk im Inselbetrieb: Ihre persönliche Energiefestung für Notfälle und netzferne Orte

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Co-Founder

Julian Böer

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Gründer von Solakon

Ein herkömmliches Balkonkraftwerk ist ein guter Anfang für die Energie-Unabhängigkeit, doch bei einem Stromausfall schaltet es sich sicherheitsbedingt ab und kann keinen Strom mehr einspeisen. Hier kommt das Balkonkraftwerk im Inselbetrieb ins Spiel, das als autarke Inselanlage speziell für solche Notfälle sowie für den dauerhaften Betrieb ohne Netz konzipiert ist. Eine solche Anlage ermöglicht es Ihnen, bei einem Ausfall im öffentlichen Stromnetz die wichtigsten Geräte weiter mit Strom zu versorgen und bietet eine saubere Alternative für die Notstrom-Stromversorgung. Darüber hinaus versorgt eine solche Solaranlage Orte ohne öffentlichen Strom-Anschluss, wie Schrebergärten, zuverlässig mit Energie.

Die Lösung für den Ernstfall: Autarke Stromversorgung bei Stromausfall

Stellen Sie sich ein alltägliches Szenario vor: Ein Sturm zieht auf, und plötzlich erlischt das Licht. Der WLAN-Router ist aus, die Internetverbindung bricht ab, und im Kühlschrank herrscht eine beunruhigende Stille. In solchen Momenten wird die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz schmerzlich bewusst.

Der entscheidende Unterschied: Vom Netzschutz zum Balkonkraftwerk im Inselbetrieb

Ein gewöhnliches, netzgekoppeltes Balkonkraftwerk ist gesetzlich dazu verpflichtet, sich sofort abzuschalten, sobald die Spannung aus dem öffentlichen Netz fehlt. Hier entfaltet das Balkonkraftwerk im Inselbetrieb seine volle Stärke. Das technologische Herzstück, ein sogenannter Hybrid-Wechselrichter, erkennt einen Stromausfall innerhalb von Millisekunden. In diesem Augenblick trennt der Wechselrichter die Anlage physisch vom öffentlichen Stromnetz, baut ein eigenes, stabiles und isoliertes Inselnetz auf und übernimmt nahtlos die Stromversorgung. 

Währenddessen können die Solarmodule der PV-Anlage weiterhin Solarstrom erzeugen und den angeschlossenen Batteriespeicher aufladen, was dieses System vollständig notstromfähig macht.

Fokus auf das Wesentliche: Welche Geräte sind überlebenswichtig?

Bei der Planung einer notstromfähigen Anlage geht es nicht darum, den gesamten Haushalt wie gewohnt weiter mit Strom zu versorgen. Vielmehr liegt der Fokus bei einem Balkonkraftwerk mit Inselbetrieb darauf, die kritische Infrastruktur des persönlichen Lebens so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Die Kapazität eines Batteriespeichers ist begrenzt, und der Betrieb von Verbrauchern mit hoher Leistung, wie einem Herd oder einer Waschmaschine, würde die gespeicherte Energie in kürzester Zeit aufbrauchen. Das Ziel ist daher eine strategische Nutzung des verfügbaren Solarstroms, um die Autonomie während eines Stromausfalls zu maximieren.

Dies erfordert eine sorgfältige Identifizierung der essenziellen Geräte, die für Sicherheit, Gesundheit und Kommunikation unverzichtbar sind. Dazu gehört an erster Stelle die Stromversorgung für den Kühlschrank, um das Verderben von Lebensmitteln zu verhindern. Ebenso wichtig ist die Aufrechterhaltung der Kommunikationsfähigkeit durch den Betrieb des WLAN-Routers und das Laden von Smartphones, durch ein Balkonkraftwerk im Inselbetrieb. Eine grundlegende Beleuchtung sorgt für Sicherheit und Orientierung, während für pflegebedürftige Personen die ununterbrochene Funktion lebenswichtiger medizinischer Geräte absolute Priorität hat. Alle anderen Verbraucher sind in einer Notsituation sekundär.

Mehr als nur Sparen: Eine Investition in Sicherheit

Diese Fokussierung markiert einen Wandel in der Wahrnehmung von privater Energie-Erzeugung. Der selbst erzeugte Strom wird nicht mehr nur als Ware betrachtet, sondern als eine kritische Ressource, deren Verfügbarkeit persönlich abgesichert werden muss. Ein notstromfähig ausgelegtes Balkonkraftwerk im Inselbetrieb ist somit weniger ein reines Sparinstrument als vielmehr eine Investition in die persönliche Souveränität und Krisenvorsorge.

Um die Leistung von einer solchen Inselanlage greifbar zu machen, hilft ein Blick auf konkrete Laufzeiten. Die folgende Tabelle veranschaulicht, wie lange ein typischer Batteriespeicher mit einer nutzbaren Kapazität von 1,6 kWh ausgewählte Geräte versorgen kann.

Gerät

Typischer Verbrauch (Watt)

Laufzeit mit einem 1,6 kWh Speicher

WLAN-Router

10 W

Über 160 Stunden

LED-Licht (10x)

50 W

Ca. 32 Stunden

Fernseher

150 W

Ca. 10 Stunden

Kühlschrank

100 W

Ca. 16 Stunden

Freiheit vom Netz: Strom, wo Sie ihn brauchen – vom Schrebergarten bis zur Berghütte

Neben der Absicherung für den Notstrom-Fall eröffnet ein Balkonkraftwerk im Inselbetrieb ein völlig anderes Anwendungsfeld für Ihr Balkonkraftwerk: die Elektrifizierung von Orten, die keinen Zugang zum öffentlichen Stromnetz haben. Hierbei handelt es sich nicht um eine Backup-Lösung, sondern um die primäre Stromversorgung durch eine autarke Inselanlage.

Der Schrebergarten als Paradebeispiel für ein Balkonkraftwerk im Inselbetrieb

Das prominenteste Beispiel hierfür ist der klassische Schrebergarten, der selten über einen eigenen Strom-Anschluss verfügt. Eine reine Inselanlage, die von Grund auf für den autarken Inselbetrieb konzipiert ist, verwandelt diesen Ort fundamental. Mit einem Balkonkraftwerk im Inselbetrieb werden plötzlich Dinge möglich, die zuvor undenkbar waren, wie der Betrieb von elektrischen Gartengeräten, die Installation einer Beleuchtung, das Aufladen von Smartphones oder der Betrieb eines kleinen Kühlschranks – alles versorgt durch sauberen Solarstrom aus dem eigenen Speicher.

Vielfältige Anwendungsfälle des Balkonkraftwerks im Inselbetrieb für ultimative Autonomie

Der Wert einer solchen Anlage bemisst sich nicht in eingesparten Strom-Kosten, da oft gar kein Netz-Anschluss vorhanden ist, mit dem man konkurrieren könnte. Stattdessen liegt der wahre Gewinn in der Schaffung von völlig neuem Nutzen und einer erheblichen Steigerung der Lebensqualität. Die Investition in eine PV-Inselanlage amortisiert sich hier durch den Zugewinn an Komfort, Funktionalität und den gesteigerten Wert des Objekts selbst. Es ist die Ermöglichung eines modernen Lebensstils, unabhängig von der öffentlichen Infrastruktur.

Die Logik der Wertschöpfung  eines Balkonkraftwerks im Inselbetrieb gilt für eine Vielzahl weiterer Szenarien, die von einer unabhängigen Stromversorgung profitieren. In Garten- und Gerätehäusern kann eine Werkstatt mit elektrischen Werkzeugen betrieben werden. Wochenend- und Tiny Houses werden mit dem Komfort von zu Hause ausgestattet, ohne auf die Annehmlichkeiten der Technik verzichten zu müssen. Für Besitzer von Wohnmobilen und Camper-Vans bedeutet eine solche Anlage die ultimative Freiheit von Campingplätzen mit Strom-Anschluss. Selbst abgelegene Berghütten, Fischer- oder Jagdhütten erhalten durch ein autarkes System einen modernen Standard an Sicherheit und Komfort.

Der entscheidende Vorteil: Bürokratiefrei durch anmeldefreien Inselbetrieb

Ein Aspekt, der oft für Unsicherheit sorgt, sind die rechtlichen Rahmenbedingungen bei einem Ballkonkraftwerk im Inselbetrieb. Hier besteht ein fundamentaler Unterschied zwischen einer Anlage, die an das Netz gekoppelt ist, und einer reinen Inselanlage.

  • Netzgekoppelte Anlagen: Diese umfassen alle Standard-Balkonkraftwerke sowie notstromfähige Systeme. Da sie mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden sind und Strom einspeisen können, unterliegen sie den geltenden Regeln (z.B. 800-Watt-Einspeisegrenze, Anmeldung).

  • Reine Inselanlagen: Ein System, das keinerlei physische Verbindung zum öffentlichen Stromnetz hat, ist ein in sich geschlossener Kreislauf. Da diese Anlage das öffentliche Netz nicht beeinflussen kann, sind die zu dessen Schutz erlassenen Vorschriften nicht anwendbar.

Daraus ergibt sich ein unschätzbarer Vorteil: Eine reine Inselanlage ist vollständig anmeldefrei. Es ist keine Registrierung erforderlich. Dies positioniert die reine Inselanlage als den direktesten und unkompliziertesten Weg zur persönlichen Energie-Unabhängigkeit.

Das technische Fundament: Die Komponenten Ihres Balkonkraftwerks im Inselbetrieb 

Um eine zuverlässige und effiziente Stromversorgung im Inselbetrieb zu gewährleisten, muss jede Komponente der Anlage perfekt auf die anderen abgestimmt sein. Ein solches Balkonkraftwerk im Inselbetrieb ist mehr als nur die Summe seiner Teile; es ist ein fein orchestriertes Zusammenspiel von Hochleistungs-Komponenten, die den Fluss der Energie von der Erzeugung bis zum Verbraucher präzise steuern. Das Verständnis dieser Kernkomponenten – Solarmodule, Wechselrichter und Batteriespeicher – ist der Schlüssel zur Planung einer leistungsstarken und langlebigen Inselanlage.

1. Die Solarmodule: Die Kraftquelle

Die Solarmodule bilden das Fundament jeder PV-Anlage. Ihre Aufgabe ist es, Sonnenlicht mithilfe des photovoltaischen Effekts in elektrischen Gleichstrom (DC) umzuwandeln. Die Nenn-Leistung dieser Module wird in Watt Peak (Wp) angegeben, ein Wert, der die maximale Leistung unter standardisierten Testbedingungen beschreibt. Diese Module sind die eigentliche Kraftquelle des Balkonkraftwerks im Inselbetrieb und die Basis für jeden erzeugten Solarstrom.

Die Qualität und Effizienz der Solarmodule bestimmen maßgeblich, wie viel Energie die Anlage insgesamt erzeugen kann. Hochwertige Module liefern auch bei weniger optimalen Lichtverhältnissen, wie an bewölkten Tagen, einen signifikanten Ertrag. Die Gesamtleistung der PV-Module muss sorgfältig auf die Kapazität des Batteriespeichers und die Leistung des Wechselrichters abgestimmt sein, um sicherzustellen, dass der Speicher zuverlässig geladen und das Potenzial der Anlage voll ausgeschöpft wird.

2. Das Herzstück: Der Wechselrichter

Der Wechselrichter ist das Gehirn der Anlage. Seine primäre Funktion ist die Umwandlung des von den Solarmodulen erzeugten Gleichstroms in den für Haushaltsgeräte nutzbaren Wechselstrom (230V). Für den Inselbetrieb sind spezielle Wechselrichter unerlässlich. Ein Hybrid-Wechselrichter ist der Alleskönner für an das Netz gekoppelte Systeme mit Notstrom-Funktion; er kann nahtlos zwischen Netzbetrieb und Inselnetz umschalten. Ein reiner Insel-Wechselrichter hingegen ist der Spezialist für vollständig autarke Anwendungen, die keinerlei Verbindung zum öffentlichen Stromnetz haben.

Moderne, notstromfähige Wechselrichter bieten weit mehr als nur die reine Stromumwandlung. Sie integrieren fortschrittliche Technologien wie das Maximum Power Point Tracking (MPPT), um den Ertrag der PV-Module unter allen Wetterbedingungen zu maximieren. Zudem gewährleisten sie durch die Erzeugung einer reinen Sinuswelle den sicheren Betrieb empfindlicher elektronischer Verbraucher. Die Fähigkeit, den Energiefluss zwischen Solarmodulen, Batterie und den angeschlossenen Geräten intelligent zu steuern, macht den Wechselrichter zur entscheidenden Komponente für die Effizienz und Zuverlässigkeit des gesamten Balkonkraftwerks im Inselbetrieb.

3. Der Energiesafe: Der Batteriespeicher

Der Batteriespeicher ist die Komponente, die eine Solaranlage erst wirklich flexibel und inselbetriebsfähig macht. Er überbrückt die zeitliche Lücke zwischen der Energie-Erzeugung am Tag und dem Strom-Bedarf am Abend, in der Nacht oder während eines Stromausfalls. Dieser Speicher maximiert den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Solarstroms drastisch und ist die unverzichtbare Grundlage für jede zuverlässige Notstromversorgung. Ohne eine Batterie würde überschüssiger Strom ungenutzt ins Netz einspeisen.

Moderne Systeme wie die von Solakon setzen auf sichere und langlebige Batterie-Technologien und bieten oft ein modulares Design, das eine flexible Erweiterung der Kapazität ermöglicht. Solche Batteriespeicher sind als Plug-and-Play-Lösungen konzipiert, die sich einfach installieren und in bestehende Balkonkraftwerke integrieren lassen. Sie sind das Herzstück der Autarkie, indem sie die gewonnene Sonnenenergie speichern und genau dann zur Verfügung stellen, wenn sie am dringendsten benötigt wird, und machen so aus einem einfachen Balkonkraftwerk eine vollwertige Inselanlage.

Planung und Dimensionierung: Ihr Balkonkraftwerk im Inselbetrieb passgenau konfigurieren

Schritt 1: Die detaillierte Bedarfsanalyse – Was soll versorgt werden?

Der Ausgangspunkt jeder Planung ist eine präzise Bestandsaufnahme Ihres Strombedarfs. Eine ungenaue Schätzung führt unweigerlich zu einer falsch dimensionierten und somit unbefriedigenden Anlage.

Erstellen Sie eine vollständige Liste aller Geräte, die mit dem Solarstrom versorgt werden sollen. Unterscheiden Sie dabei klar zwischen dem Notstrom-Szenario (nur überlebenswichtige Geräte wie Licht, Kühlschrank, Kommunikationsgeräte) und dem dauerhaften Off-Grid-Einsatz (alle gewünschten Geräte für den täglichen Komfort).

Für jedes Gerät benötigen Sie zwei Kennzahlen:

  1. Die Leistung in Watt (W): Diese Angabe finden Sie auf dem Typenschild des Geräts, in der Bedienungsanleitung oder auf der Website des Herstellers. Falls nicht, kann ein einfaches Strommessgerät helfen, den realen Verbrauch zu ermitteln.

  2. Die tägliche Nutzungsdauer in Stunden (h): Schätzen Sie realistisch, wie viele Stunden pro Tag jedes Gerät in Betrieb sein wird.

Mit diesen beiden Werten berechnen Sie den täglichen Energiebedarf für jedes Gerät in Wattstunden (Wh).

Formel: Leistung (W) × Nutzungsdauer (h/Tag) = Energiebedarf (Wh/Tag)

Schritt 2: Die Grundlast ermitteln – Den stillen Verbrauch nicht vergessen

Die Grundlast ist der oft unterschätzte, kontinuierliche Stromverbrauch, der auch dann anfällt, wenn Sie scheinbar keine Geräte aktiv nutzen. Dazu gehören Standby-Verbräuche von Fernsehern, der Dauerbetrieb eines WLAN-Routers oder auch der Eigenverbrauch des Wechselrichters selbst.

Warum ist die Grundlast so wichtig? Sie ist ein entscheidender Faktor für die Dimensionierung der Batteriekapazität, da dieser Verbrauch rund um die Uhr – also auch die ganze Nacht über – gedeckt werden muss, während die Solarmodule keinen Strom produzieren.

Um die Grundlast zu ermitteln, können Sie ein Energiemessgerät verwenden und den Verbrauch über Nacht messen, wenn alle Hauptverbraucher ausgeschaltet sind. Dieser Wert muss zur täglichen Bedarfsrechnung addiert werden, um den realen Gesamtenergiebedarf für 24 Stunden zu erhalten.

Schritt 3: Leistung und Kapazität präzise aufeinander abstimmen

Mit dem Wissen um Ihren Gesamtbedarf können Sie nun die Hauptkomponenten – Solarmodule und Batteriespeicher – auswählen.

Die Leistung der Solarmodule (in Watt-Peak, Wp)

Die Aufgabe der Solarmodule ist es, an einem Tag genügend Energie zu erzeugen, um Ihren gesamten Tagesbedarf zu decken UND den Batteriespeicher vollständig aufzuladen.

  • Faustregel: Die Nennleistung der Module sollte so gewählt werden, dass der an einem durchschnittlich sonnigen Tag erwartete Ertrag (in Wh) über Ihrem berechneten Tagesbedarf (in Wh) liegt.

  • Wichtige Einflussfaktoren: Der tatsächliche Ertrag hängt stark von Ihrem geografischen Standort, der Jahreszeit, der Ausrichtung und Neigung der Module sowie von eventueller Verschattung ab. Im Winter kann der Ertrag auf nur 10-20 % des Sommerwertes sinken. Planen Sie daher immer einen großzügigen Puffer von mindestens 30-50 % ein.

Die Kapazität des Batteriespeichers (in Kilowattstunden, kWh)

Der Speicher ist das Herzstück Ihrer Inselanlage. Seine Kapazität bestimmt, wie lange Sie ohne Sonnenschein auskommen.

  • Notwendige Kapazität: Der Speicher muss mindestens so groß sein, dass er den Energiebedarf für die Nacht und für die gewünschte Anzahl an Autonomietagen (Tage ohne nennenswerte Sonneneinstrahlung) speichern kann. Für eine zuverlässige Versorgung werden in der Regel 1 bis 3 Autonomietage empfohlen.

  • Berechnung: Täglicher Energiebedarf (Wh) × (1 + Anzahl der Autonomietage) = Empfohlene Speicherkapazität (Wh)

Die Leistung der Solarmodule (in Watt) und die Kapazität vom Speicher (in kWh) müssen auf den Bedarf der Verbraucher abgestimmt sein. Die folgende Tabelle bietet eine Orientierungshilfe.

Haushaltsgröße

Durchschnittliche Grundlast (Wh/h)

Empfohlene Speicher-Kapazität

Einsatzbereich

1 Person

unter 200

500 Wh – 1 kWh

Steigerung des Eigenverbrauchs, Grundversorgung

2 Personen

200 – 500

1 – 2 kWh

Deckung der Grundlast am Abend, höhere Autarkie

3-4 Personen

über 500

2 – 5 kWh

Versorgung über mehrere Stunden, Notstromreserve

Von der Theorie zur Praxis: Intelligente Komplettsysteme im Fokus

Zuverlässige Energie-Insel: Die Komplettsets von Solakon

Gerade im Inselbetrieb, wo keine Verbindung zum öffentlichen Netz als Rückfallebene besteht, ist die absolute Zuverlässigkeit des Systems entscheidend. Die Komplettsets von Solakon sind exakt für dieses Szenario konzipiert. Anstatt einzelne Komponenten mit ungewisser Kompatibilität selbst zusammenzustellen, erhalten Sie ein System, bei dem Solarmodule, Speicher und Steuerungstechnik als geschlossene Einheit perfekt harmonieren. Diese Abstimmung ist der Garant für einen stabilen und effizienten Inselbetrieb. Das "Plug & Play"-Prinzip sorgt dabei für eine fehlerfreie Installation und stellt sicher, dass Ihre autarke Energie-Insel von der ersten Minute an verlässlich funktioniert.

Ein Balkonkraftwerk im Inselbetrieb erfordert ein bewusstes Energiemanagement, da der verfügbare Strom begrenzt ist. Die Solakon App wird hier zum unverzichtbaren Kontrollzentrum für Ihre autarke Stromversorgung. Sie sehen in Echtzeit, wie viel Energie Ihre Insel erzeugt, wie hoch der Ladezustand des Speichers ist und wie viel Strom gerade verbraucht wird. Diese präzise Übersicht ist im Inselbetrieb kritisch: Sie können fundierte Entscheidungen treffen, wann energieintensive Geräte betrieben werden können und stellen sicher, dass genügend Speicherreserven für die Nacht oder sonnenarme Stunden vorhanden sind. So managen Sie Ihre Energie-Insel souverän und optimieren Ihre Unabhängigkeit.

Fazit: Die richtige Entscheidung für Ihr Balkonkraftwerk im Inselbetrieb

Das Balkonkraftwerk im Inselbetrieb ist der konsequente nächste Schritt auf dem Weg zu Energie-Unabhängigkeit, Versorgungssicherheit und persönlicher Freiheit.

Die Vorteile dieser Anlage lassen sich in drei zentralen Säulen zusammenfassen:

  1. Sicherheit bei Stromausfall: Ein verlässliches Sicherheitsnetz für unvorhersehbare Ereignisse durch ein notstromfähig ausgelegtes System.

  2. Freiheit für netzferne Orte: Eine autarke Inselanlage schafft neuen Nutzen und erhöht die Lebensqualität an Orten ohne Anschluss an das öffentliche Stromnetz.

  3. Einfachheit ohne Bürokratie: Der anmeldefreie Inselbetrieb einer reinen Inselanlage beseitigt bürokratische Hürden.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der sorgfältigen Planung und der Wahl eines passenden, hochwertigen Systems. So übernehmen Sie nicht nur die Kontrolle über Ihre Strom-Kosten, sondern gestalten aktiv Ihre persönliche Energie-Zukunft – sicher, unabhängig und selbstbestimmt.

Häufige Fragen (FAQs)

Was ist der Hauptunterschied zwischen einem normalen Balkonkraftwerk und einem im Inselbetrieb?

Ein Standard-Balkonkraftwerk ist netzgekoppelt und schaltet sich bei einem Stromausfall aus Sicherheitsgründen ab. Ein Balkonkraftwerk im Inselbetrieb hingegen ist für solche Fälle konzipiert. Mithilfe eines Hybrid-Wechselrichters und eines Batteriespeichers trennt es sich im Notfall vom öffentlichen Netz und baut ein eigenes, stabiles Inselnetz auf. So kann es Ihre wichtigsten Geräte weiterhin mit gespeichertem oder frisch erzeugtem Solarstrom versorgen und funktioniert völlig autark, was bei einem normalen Balkonkraftwerk technisch und rechtlich unmöglich ist.

Muss ich ein reines Balkonkraftwerk im Inselbetrieb anmelden?

Nein, eine reine Inselanlage, die keinerlei physische Verbindung zum öffentlichen Stromnetz hat, ist vollständig anmeldefrei. Da sie das Netz nicht beeinflussen und keinen Strom einspeisen kann, entfallen die Registrierungspflichten im Marktstammdatenregister und beim Netzbetreiber. Dies gilt zum Beispiel für Systeme in Schrebergärten oder Berghütten. Achtung: Netzgekoppelte Anlagen, die lediglich eine Notstromfunktion besitzen, sind weiterhin anmeldepflichtig, da sie im Normalbetrieb mit dem öffentlichen Netz verbunden sind und dieses als Referenz benötigen.

Welche Geräte kann ich im Notfall realistisch mit einem Insel-Balkonkraftwerk betreiben?

Der Fokus im Notstrombetrieb liegt auf der Absicherung überlebenswichtiger Geräte mit geringem bis mittlerem Verbrauch. Dazu zählen vor allem der Kühlschrank, um Lebensmittel vor dem Verderb zu schützen, eine grundlegende LED-Beleuchtung zur Orientierung sowie Kommunikationsgeräte wie der WLAN-Router und Ladegeräte für Smartphones. Auch der Betrieb von Fernseher oder Radio ist möglich. Verbraucher mit sehr hoher Leistung wie ein Herd, eine Waschmaschine oder ein Heizlüfter würden den Batteriespeicher hingegen in kürzester Zeit entleeren und sind für diesen Zweck ungeeignet.

Wie finde ich die richtige Größe für meinen Batteriespeicher?

Die ideale Speichergröße hängt von Ihrem individuellen Notstrombedarf ab. Erstellen Sie zunächst eine Liste der unverzichtbaren Geräte. Ermitteln Sie deren Leistung in Watt und schätzen Sie die tägliche Nutzungsdauer, um den Gesamtenergiebedarf in Wattstunden (Wh) zu berechnen. Multiplizieren Sie diesen Wert anschließend mit der Anzahl der Tage, die Sie ohne Sonnenschein überbrücken möchten (sog. Autonomietage). Das Ergebnis ist die empfohlene Mindestkapazität Ihres Speichers, um eine zuverlässige Versorgung im Ernstfall sicherzustellen.

Ist ein Komplettset wie von Solakon für den Inselbetrieb sinnvoll?

Ja, für den anspruchsvollen Inselbetrieb ist ein Komplettset sehr sinnvoll. Da es keine Netz-Rückfallebene gibt, müssen alle Komponenten – Solarmodule, Wechselrichter und Speicher – perfekt zusammenspielen, um eine stabile Stromversorgung zu garantieren. Bei Komplettsets wie denen von Solakon sind alle Bauteile bereits werkseitig aufeinander abgestimmt und als eine funktionale Einheit konzipiert. Dies eliminiert Kompatibilitätsrisiken, vereinfacht die Installation durch das "Plug & Play"-Prinzip und sorgt für maximale Effizienz und Zuverlässigkeit im autarken Betrieb.

* Pauschaler Preisvorteil zwischen Bundle-Angebot ohne Speicher bzw. maximaler Preisvorteil zwischen Bundle-Angebot mit Speicher und Gesamtpreis der Einzelkomponenten des jeweiligen Sets. Sämtliche Preise der Einzelkomponenten finden Sie auf www.solakon.de/collections/zubehoer.